Mitglieder-versammlung

Am 4. Mai hatten wir zur jährlichen Mitgliederversammlung in unseren Gemeinschaftsraum in der Ludwigsfelder Straße 17 eingeladen. Der Einladung gefolgt waren nur 20 von 464 Mitgliedern. Die
Atmosphäre war trotz oder wegen der kleinen Runde entspannt, die besprochenen Themen vielfältig. 

 

 

Von Frau Dr. Jakubzik wurde der Lagebericht zum Geschäftsjahr 2022 vorgetragen und erläutert. Hier einige Auszüge: 

Entwicklung des Wohnungsmarktes 
Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Die konkreten Auswirkungen auf die Immobilienbranche können noch nicht verlässlich abgeschätzt werden. Es ist jedoch mit weiterhin steigenden Baupreisen, Personalmangel und Mietausfällen zu rechnen. 

Trotz der äußerst schwierigen äußeren Bedingungen hat das finanzielle Ergebnis der Neues Wohnen Hellersdorf eG für das Geschäftsjahr 2022 alle Erwartungen erfüllt, so dass man zum wiederholten Male sagen kann: Es ist uns gelungen, unsere Genossenschaft gut durch schwieriges Fahrwasser zu steuern.

Umsatzentwicklung und Geschäftsverlauf 
Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung (ohne Betriebskosten) sind gegenüber dem Vorjahr um 9.792,42 Euro gestiegen. Die Durchschnittsmiete im Gesamtbestand lag mit 5,61 Euro/m² Wohnfläche (Vorjahr 5,59
Euro/m²) unwesentlich über dem Vorjahresniveau und deutlich unter dem Berliner Durchschnitt. Im Berichtsjahr wurde ein Jahresüberschuss von 798.246,00 Euro erzielt, der im Vergleich zum Vorjahr (898.157,96 Euro) um 99.911,96 Euro niedriger ausfällt.

Die Verringerung ergibt sich im Wesentlichen durch höhere Instandhaltungskosten (168.674,26 Euro mehr als im Vorjahr). Der bilanzielle Eigenkapitalanteil stieg von 54,86 % auf 58,34 %, liegt damit zum dritten Mal über der 50 %-Marke und im Vergleich zu Wohnungsunternehmen in der Region auf sehr gutem Niveau. Im Geschäftsjahr 2022 wurden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 887.854 Euro getilgt und betrugen am Ende des Geschäftsjahres noch 6.979.170,96 Euro. 

Unsere Genossenschaft steht auch langfristig gesehen auf einem stabilen Fundament. Die flüssigen Mittel betrugen zum Bilanzstichtag 4.542.144,65 Euro. 

Vermietungsstand und Mietforderungen
Die durch Leerstand verursachten Mietausfälle betrugen im Jahr 2022 0,62 % der Sollmiete (Vorjahr 0,31 %). Der Leerstand liegt damit zum wiederholten Male deutlich unter den Planzahlen und auf einem extrem niedrigen Niveau. Die Zeiten von Leerstand sind ausschließlich Zeiten, die für Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen in den Wohnungen benötigt wurden. 2022 haben 48/592 Mietparteien (Vorjahr: 37/592) ihre Wohnung verlassen. Dies ergibt eine Fluktuation von 8,11 % (Vorjahr 6,25 %). Mietforderungen in Höhe von 15.223,40 Euro (Vorjahr: 175,95 Euro) mussten abgeschrieben werden. Ursache waren lang andauernde
Gerichtsverfahren in drei Fällen von Mietschuldnern.

Instandhaltung und Instandsetzung
Im Jahr 2022 wurden 675.989,95 Euro in die Instandhaltung und Instandsetzung unserer Wohnungen und Gebäude sowie des Wohnumfeldes investiert (Vorjahr: 507.315,69 Euro). Davon entfielen 233.658,93 Euro auf die Herrichtung von Leerwohnungen (Vorjahr: 144.509,41 Euro), 351.388,81 Euro auf Instandhaltungsmaßnahmen (Vorjahr: 257.745,98 Euro) und 77.701,52 Euro auf Modernisierung und Erhaltung (Vorjahr: 92.441,61 Euro).

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